reales

Dienstag, 02. September 2008

manchmal, aber nur manchmal


Manchmal, da reicht schon ein Lied. Dein Lieblingslied. Oder eines, das du schon lange nicht mehr gehört hast. Ein zu langer Blick von dem Mann ohne Haare, in den du schon lange heimlich ein bisschen verliebt bist. Eine große Packung von deinem Lieblingseis (half baked), während du am Samstagnachmittag im Bett herumlümmelst und die komplette vierte Staffel Buffy schaust, auch wenn draußen die Sonne scheint.

Der kühle Wind, der durch dein Haar weht, nach einem heißen Sommertag, wenn du mit dem Fahrrad von der Arbeit endlich nach Hause fährst. Ein Schokoriegel als Geburtstagsgeschenk von dem netten Kioskbesitzer, der dir kurz vor zwölf noch den Prosecco verkauft hat. Das Plakat, auf dem steht, dass eine deiner liebsten Bands endlich in die Stadt kommt. Und die Feststellung, dass du an diesem Abend auch Zeit haben wirst.

Die nassen Grashalme an deinen Füßen, wenn du am See zum ersten Mal im Jahr ohne Schuhe läufst. Das stundenlange Telefonat mit der Freundin aus Heidelberg mit den besten psychologischen Einsichten. Und die Tatsache, dass es ihr dort gut geht. Diese kurzen Momente reichen schon. Um ein wunderschönes Gefühl auszulösen.

Es nennt sich Glücksgefühl. Und es fühlt sich an, als ob auf einmal einfach Glück durch deinen Körper fließt. Es ist natürlich Blödsinn. Denn Glück fließt nicht einfach irgendwo rum. Aber es fühlt sich so an. Im Bauch wird alles ganz plötzlich leicht. So, wie wenn man auf einer Schaukel sitzt und ganz hoch schaukelt. So fühlt sich das im Bauch an.

Und dann. Dann gibt es auch noch das Gegenteil. Da reicht schon ein Wort, ein Name, um ein widerliches Gefühl auszulösen. Es heißt dann nicht Unglücksgefühl. Da wird dann genauer unterschieden. Bist du traurig, wenn du dieses Wort hörst, diesen Namen, der nicht deiner ist? Oder wirst du wütend? Fühlst du dich eher hilflos oder eher einfach verletzt? Eigentlich ist das aber egal.

Fakt ist, dass jedes Glücksgefühl vom Unglücksgefühl vertrieben werden kann. Schnell, ganz schnell bist du wieder unglücklich. Umgekehrt geht das leider nicht so schnell.

Sonntag, 31. August 2008

himmel über berlin


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Heute war Sommer in Berlin.

Mittwoch, 27. August 2008

in meinem büro am regal


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Montag, 25. August 2008

der blödeste anfang eines montagmorgens


Radfahren auf dem Gehweg ist eine Ordnungswidrigkeit. Das Begehen dieser Ordnungswidrigkeit wird mit einem Bussgeld in Höhe von € 5,00 geahndet. Und dieses Wissen habe ich mir nicht angelesen.

Samstag, 23. August 2008

eine axt ist keine lösung


Ich habe mir sowas von die falsche Woche ausgesucht, um dem Alkohol abzuschwören.

Versucht habe ich es, hier regelmäßiger zu schreiben, weil, nun ja, ich habe wirklich Spaß daran. Schreiben kann so meditativ sein. Und es hält mich von Zeit zu Zeit davon ab, als Axtmörderin berühmt zu werden. Aber dann passiert eine dieser Sachen (die in den letzten acht Wochen mindestens zweimal zu oft passiert sind), die mich körperlich vollkommen außer Gefecht setzt. Ich bin krank und ich kann nicht aufhören darüber zu reden – wo es wehtut, wann es wehtut und dass ich nicht verstehe, warum gerade mir irgendwas wehtut. Ich kann mich nicht mehr an eine Zeit erinnern, in der mir nichts wehgetan hat. Ich denke mir bildhafte Vergleiche aus, die genau beschreiben, wie sich mein Kranksein anfühlt, damit jeder versteht, warum ich gerade keine anderen Menschen ertrage – auch nicht am Telefon. Die Welt soll sich der Ernsthaftigkeit meiner Lage bewusst sein.

Der Haken an der Sache ist, ich seh's ja ein, wirklich, solche Sachen sind extrem langweilig zu lesen. Wenn sie überhaupt gelesen werden. Meistens ja nicht. Mir doch egal. Weil – Autsch. Diese Leiden blenden jegliche Gedanken an gewöhnliche Tag-für-Tag Lustischkeiten aus.

Freitag, 15. August 2008

nur hier und nirgends sonst


Nur in Deutschland kann es passieren, dass ich auf dem Nachhauseweg durch den Wald an einem Mitabeiter des Grünflächenamtes vorbeikomme, der mit seinem Laubsauger die Blätter von den Wegen pustet.

Mittwoch, 13. August 2008

mehr disziplin


Ärgerlich: wenn ich schon wieder aus einer Laune heraus Geld für Klamotten ausgegeben habe, die nicht dringend benötigt werden. Benötigt werden Lampen für Schlafzimmer und Flur, aber da erscheinen mir siebzig Euro plötzlich als unglaublich großer Haufen Geld, den ich nicht gewillt bin für eine Lampe auszugeben. Mein Wunschleuchter hätte sogar zweihundertneunundneunzig meiner mühevoll verdienten Euronen gekostet. Für eine Lampe. Außerdem spare ich ja eigentlich seit April auf einen 24" Syncmaster. Eigentlich. Aber ein Kaschmirpullover ist ein Klassiker, den kann man immer gebrauchen. Seufz. Man entwende mir bitte sämtliche Kartenbezahlmöglichkeiten.

Sonntag, 10. August 2008

so soll es sein, so kann es bleiben


Nach stundenlangem Sprechen über Ängste, Sorgen, Gefühle, was war, was wird, nicht schlafen können und einigen Tagen zeitlichem Abstand.

Ich: Frag mich jetzt noch mal, ob ich glücklich bin.

Er: Bist Du glücklich?

Ich: Ja.

Er: Frag Du mich auch.

Ich: Bist Du glücklich?

Er: Ja.

Donnerstag, 07. August 2008

nur einmal in diesem universum


Hat jemand vielleicht Lust (und Zeit), mich morgen zu heiraten?

Obwohl, prinzipiell bin ich ja unverheiratbar. Da muss ich wohl auf etwas anderes ausweichen. Der 08.08.2008 sollte doch ein ganz besonderer Tag werden. Der richtige Tag, um ein Kind zu zeugen. Oder um das erste Mal mit jemanden auszugehen. Oder um Schluss zu machen. Oder um geboren zu werden.

Nichts von dem kommt für mich in Frage. Was könnte ich morgen sonst noch Großartiges machen? Und was habt ihr so Spezielles vor an diesem besonderen Datum?

Samstag, 02. August 2008

im falle eines feuers


Der Reiter zieht um. Endlich raus aus dem hässlichen Reihenhaus mit mediterraner Wischtechnik und Korbmöbeln in eine schöne Dachwohnung mit Parkett, Balkon und Weitsicht rundum.

Dummerweise kommen die Korbmöbel mit. Je nun, Geschmäcker sind ja verschieden. Ein Umzug ist eine gute Gelegenheit, Bestandsaufnahme zu machen und unnützen/hässlichen/im Weg herumstehenden Kram endlich mal loszuwerden. Das ist meine bescheidene Meinung. Andere Leute sind offensichtlich anderer Meinung.

Und obwohl böse Stimmen ja behaupten, Schlimmeres als meinen Umzug könne es in der Kategorie Wohnungswechsel nicht geben, hätten einige weniger abgeklärte Mitmenschen an diesem Tag keinen Sack Zement und einen See in die Finger kriegen dürfen.

Ich: In dieser Kiste ist ein Eimer mit Sand. Du willst einen Eimer mit Sand mitnehmen?

Er: Das ist Löschsand. Pack ein.

Ich: Es ist ein Eimer mit Sand.

Er: Einpacken!!

der norden

Die norddeutsche Tiefebene mag vielen auswärts lebenden Zeitgenossen flach und einförmig erscheinen, die in diesem Landstrich siedelnden Menschen wortkarg und verfressen. Doch der erste Eindruck täuscht gewaltig: Mitten in die Provinz schmiegt sich die schönste Stadt der Welt. Ihre Bewohner sind einerseits Bauern und Pendler, andererseits Graugänse und (kurz vor dem Aussterben) Husumer Protestschweine.

unterwegs

21.08.-21.08.09 - Köln 04.09.-08.09.09 - Berlin

neulich

lots of work to register...
lots of work to register but i did it ;) Can you contact...
desiree - vosgesparis - 25. Nov, 16:48
prima...
dann bist du am letzten Augustwochenende ganz in meiner...
ladypixel - 20. Aug, 09:04
lebe wild und gefaehrlich
Und noch eine Sache, die in die Rubrik "wir überwinden...
alpinweiss - 19. Aug, 15:33
phasenweise
Daß in meinem Leben gerade ein neuer Abschnitt begonnen...
alpinweiss - 19. Aug, 15:17
liebe.drama.wahnsinn.
Ein Fest war das gestern, ein Fest! © Bongarts/Getty...
alpinweiss - 18. Aug, 14:01
Im materiellen Sinne...
Im materiellen Sinne hat es sich schon gelohnt, es...
alpinweiss - 14. Aug, 10:01
die spinnen, die chinesen
Tätowierte Fische werden zum Verkaufsschlager in China Wie...
alpinweiss - 14. Aug, 09:48
von 1 hatte ich ja schon...
von 1 hatte ich ja schon gehört, aber 2... hoppla!...
ladypixel - 13. Aug, 09:35

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