eine axt ist keine lösung
Ich habe mir sowas von die falsche Woche ausgesucht, um dem Alkohol abzuschwören.
Versucht habe ich es, hier regelmäßiger zu schreiben, weil, nun ja, ich habe wirklich Spaß daran. Schreiben kann so meditativ sein. Und es hält mich von Zeit zu Zeit davon ab, als Axtmörderin berühmt zu werden. Aber dann passiert eine dieser Sachen (die in den letzten acht Wochen mindestens zweimal zu oft passiert sind), die mich körperlich vollkommen außer Gefecht setzt. Ich bin krank und ich kann nicht aufhören darüber zu reden – wo es wehtut, wann es wehtut und dass ich nicht verstehe, warum gerade mir irgendwas wehtut. Ich kann mich nicht mehr an eine Zeit erinnern, in der mir nichts wehgetan hat. Ich denke mir bildhafte Vergleiche aus, die genau beschreiben, wie sich mein Kranksein anfühlt, damit jeder versteht, warum ich gerade keine anderen Menschen ertrage – auch nicht am Telefon. Die Welt soll sich der Ernsthaftigkeit meiner Lage bewusst sein.
Der Haken an der Sache ist, ich seh's ja ein, wirklich, solche Sachen sind extrem langweilig zu lesen. Wenn sie überhaupt gelesen werden. Meistens ja nicht. Mir doch egal. Weil – Autsch. Diese Leiden blenden jegliche Gedanken an gewöhnliche Tag-für-Tag Lustischkeiten aus.
alpinweiss - 23. Aug, 13:36