Donnerstag, 11. September 2008
Wo ich doch gerade soviel von Glück und glücklich sein geschrieben habe: schön sind sie, diese fünf Minuten direkt nach dem gewonnenen Pitch, wenn sich die Euphorie breitmacht und sich alle in den letzten Wochen gerissenen 12-Stunden-Tage, die ausgefallenen Sporteinheiten, der Wegfall aller sozialen Kontakte und die Ernährung mit fragwürdigen Fertigpackungen bezahlt gemacht haben. Dann dauert es noch fünf endorphingeflutete Minuten, und dann realisiert man, dass ein gewonnener Pitch weitere Arbeit und damit 12-Stunden-Tage, ausgefallene Sporteinheiten, den Wegfall aller sozialen Kontakte und die Ernährung mit fragwürdigen Fertigpackungen nach sich zieht.
alpinweiss - 11. Sep, 13:56
Freitag, 05. September 2008
Meine drei Wünsche an meine Patenfee
1. Gesundheit, Glück und ein langes Leben für alle, die ich Familie nenne
2. Die Lösung aller globalen Umweltprobleme ohne die vollständige Ausrottung der Menschheit
3. Ich wäre gern 10 cm größer
alpinweiss - 5. Sep, 09:58
Dienstag, 02. September 2008
Manchmal, da reicht schon ein Lied. Dein Lieblingslied. Oder eines, das du schon lange nicht mehr gehört hast. Ein zu langer Blick von dem Mann ohne Haare, in den du schon lange heimlich ein bisschen verliebt bist. Eine große Packung von deinem Lieblingseis (half baked), während du am Samstagnachmittag im Bett herumlümmelst und die komplette vierte Staffel Buffy schaust, auch wenn draußen die Sonne scheint.
Der kühle Wind, der durch dein Haar weht, nach einem heißen Sommertag, wenn du mit dem Fahrrad von der Arbeit endlich nach Hause fährst. Ein Schokoriegel als Geburtstagsgeschenk von dem netten Kioskbesitzer, der dir kurz vor zwölf noch den Prosecco verkauft hat. Das Plakat, auf dem steht, dass eine deiner liebsten Bands endlich in die Stadt kommt. Und die Feststellung, dass du an diesem Abend auch Zeit haben wirst.
Die nassen Grashalme an deinen Füßen, wenn du am See zum ersten Mal im Jahr ohne Schuhe läufst. Das stundenlange Telefonat mit der Freundin aus Heidelberg mit den besten psychologischen Einsichten. Und die Tatsache, dass es ihr dort gut geht. Diese kurzen Momente reichen schon. Um ein wunderschönes Gefühl auszulösen.
Es nennt sich Glücksgefühl. Und es fühlt sich an, als ob auf einmal einfach Glück durch deinen Körper fließt. Es ist natürlich Blödsinn. Denn Glück fließt nicht einfach irgendwo rum. Aber es fühlt sich so an. Im Bauch wird alles ganz plötzlich leicht. So, wie wenn man auf einer Schaukel sitzt und ganz hoch schaukelt. So fühlt sich das im Bauch an.
Und dann. Dann gibt es auch noch das Gegenteil. Da reicht schon ein Wort, ein Name, um ein widerliches Gefühl auszulösen. Es heißt dann nicht Unglücksgefühl. Da wird dann genauer unterschieden. Bist du traurig, wenn du dieses Wort hörst, diesen Namen, der nicht deiner ist? Oder wirst du wütend? Fühlst du dich eher hilflos oder eher einfach verletzt? Eigentlich ist das aber egal.
Fakt ist, dass jedes Glücksgefühl vom Unglücksgefühl vertrieben werden kann. Schnell, ganz schnell bist du wieder unglücklich. Umgekehrt geht das leider nicht so schnell.
alpinweiss - 2. Sep, 17:30
Sonntag, 31. August 2008
alpinweiss - 31. Aug, 21:50
Mittwoch, 27. August 2008
alpinweiss - 27. Aug, 16:09
Montag, 25. August 2008
Radfahren auf dem Gehweg ist eine Ordnungswidrigkeit. Das Begehen dieser Ordnungswidrigkeit wird mit einem Bussgeld in Höhe von € 5,00 geahndet. Und dieses Wissen habe ich mir nicht angelesen.
alpinweiss - 25. Aug, 13:42
Samstag, 23. August 2008
Ich habe mir sowas von die falsche Woche ausgesucht, um dem Alkohol abzuschwören.
Versucht habe ich es, hier regelmäßiger zu schreiben, weil, nun ja, ich habe wirklich Spaß daran. Schreiben kann so meditativ sein. Und es hält mich von Zeit zu Zeit davon ab, als Axtmörderin berühmt zu werden. Aber dann passiert eine dieser Sachen (die in den letzten acht Wochen mindestens zweimal zu oft passiert sind), die mich körperlich vollkommen außer Gefecht setzt. Ich bin krank und ich kann nicht aufhören darüber zu reden – wo es wehtut, wann es wehtut und dass ich nicht verstehe, warum gerade mir irgendwas wehtut. Ich kann mich nicht mehr an eine Zeit erinnern, in der mir nichts wehgetan hat. Ich denke mir bildhafte Vergleiche aus, die genau beschreiben, wie sich mein Kranksein anfühlt, damit jeder versteht, warum ich gerade keine anderen Menschen ertrage – auch nicht am Telefon. Die Welt soll sich der Ernsthaftigkeit meiner Lage bewusst sein.
Der Haken an der Sache ist, ich seh's ja ein, wirklich, solche Sachen sind extrem langweilig zu lesen. Wenn sie überhaupt gelesen werden. Meistens ja nicht. Mir doch egal. Weil – Autsch. Diese Leiden blenden jegliche Gedanken an gewöhnliche Tag-für-Tag Lustischkeiten aus.
alpinweiss - 23. Aug, 13:36
Freitag, 15. August 2008
Nur in Deutschland kann es passieren, dass ich auf dem Nachhauseweg durch den Wald an einem Mitabeiter des Grünflächenamtes vorbeikomme, der mit seinem Laubsauger die Blätter von den Wegen pustet.
alpinweiss - 15. Aug, 17:33