frau s. geht über die cebit
Wohl nur sehr wenige der wegen den vorgestellten Technologien angereisten Besucher bekamen Frau S. auf ihrem Messerundgang zu sehen. Das ist immer so, wenn sich der Tross aus Personen öffentlichen Interesses und Medienleuten durch die Gänge schiebt; Normalbürger können sich nur schwer vorstellen, dass solch dichtgedrängte Meuten von Menschen noch lauffähig sind. Wahrscheinlich ist das ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung von Fotografen und Kamerapersonen, unfallfrei draufhalten. So ein Event soll ja vor allem Bilder produzieren und Signale setzen - dafür tut sich eine Dame der Gesellschaft diese seltsame Tortur schon einmal an.
Folglich nutzten Frau S. und die Medien die Gelegenheit nach Kräften. Satte 127 ausgesuchte Porträts offerierten die Agenturen in den ersten zwei Stunden nach Beginn des Rundgangs. Und Frau S. diktierte den Journalisten vor Ort ein Feuerwerk geistreicher wie auch merklich spontaner Äußerungen in den Block:
"Ist es noch weit?"
"Können Sie mir mal erklären, wie das Ding hier funktioniert? Andersrumhalten? Ach so."
"Schick. Gibt’s das auch in Pink?"
alpinweiss - 4. Mär, 20:17