danke sagen
Ich bin gekommen, um mich zu bedanken. Bei meinem großen Bruder, der mich bei seinen Experimenten hat zusehen lassen, aber immer dafür gesorgt hat, dass ich ordentlich Abstand hielt. Bei der Kollegin, die mir ihre Wohnung überließ. Bei den Leuten da draußen, die mir jeden Abend eine andere Unterhaltung bieten. Bei der 2,00m Matratze und den dazugehörigen Daunendecken. Bei meiner Karmabank. Beim mutigen Weltraumaffen, und den Tauben, die ohne Wertung alles gleichmäßig vollscheißen. Bei K. für die schlimmste Zeit meines Lebens. Meine Narben machen mich zu dem, was ich bin. Bei Herrn Braun, der mir den Glauben an das Gute im Menschen wiedergegeben hat. Bei der Evolution, die das Prinzip der entgegengesetzten Daumen weiterentwickelte. Bei den Mädels für alle Zöpfe, die mir geflochten wurden. Bei dem Erfinder von lowfat Fertiggerichten und beim Leiter meines Plusmarktes, der den Zitronentrinkjoghurt ins Sortiment genommen hat. Bei den Lebenden und den Anderen, die leben lassen. Bei S. für seinen Realismus und den großartigen Sex. Bei den Stadtplanern, die mir den Zebrastreifen vors Haus gerollt haben. Bei Bruce Willis für die wiederholte Rettung der Menschheit. Bei Pauli für das Unmögliche. Bei La Perla für die Unterstützung. Bei meinem E30 for seats that selflessly hold my friends and a trunk that can carry the heaviest of loads. Bei allen Leuten, die dafür unterschrieben haben, den Braunen Bären wieder zurückzubringen. Bei Freundin Bianca dafür, dass das letzte Jahr kein Weinfest wurde. Bei Freundin Mareike für ihre Begeisterung. Bei Dominique für die wunderbare Musik. Bei den Zeiten an Seiten von wahren Freunden, bei Jonathan und Krümel. Bei den Sonnenblumenfeldern und den Delphinen. Bei meiner Mutter, die einfach nur großartig ist und die aus mir keine Axtmörderin werden ließ. Bei meiner Großmutter für die Geschichten aus dem Krieg und die Buttermilchkartoffeln. Bei denen, die wissen, nicht glauben. Beim Zusammen-schweigen-können und den bedeutsamen Augenkontakten. Beim Weg des friedlichen Kriegers und bei den sieben Gewohnheiten der hocheffektiven Leute. Beim Feng Shui gegen das Gerümpel im Alltag. Bei meiner Schwägerin für das Weiterleben der Blutlinie. Bei der Schwerkraft, der transzendentalen Meditation und den metaphysikalischen Gesetzmäßigkeiten des Universums. Bei den Engländern für ihren sonderbaren Humor. Beim olympischen Gedanken, dem Hinfallen und Wiederaufstehen, auch ohne Aussicht auf eine Medaille. Beim Club der toten Dichter. Beim Prinzip Freiheit, dem laissez-faire, und den Grenzbeamten, die an der holländischen Grenze keine Mädchen in alten Polos kontrollieren. Bei der Leidenschaft, der Rebellion, den dunklen Seiten der Macht und den Wächtern des Lichts. Hasta la victoria siempre.
alpinweiss - 1. Jun, 22:45