Sonntag, 18. November 2007

es wird kalt, baby


Ich habe beschlossen, dass heute die Heizperiode beginnt. Das war irgendwie klar, als ich Samstagnacht ohne Jacke fort ging und mir dann jemand mit Handschuhen begegnete.
Das Ersteinheizen ist eine einfache Sache, drei Handgriffe und schon geht's los: die Therme auf das Wintersymbol (leichter Schneefall) stellen, den Knopf links unten drücken, den Regler an der Heizung auf 3 stellen und schon…passiert nichts. Kein sanftes Gluckern, das baldige Heimeligkeit ankündigt. Die Wohnung bleibt kalt.

Und plötzlich ist sie da, die Unsicherheit bei selten ausgeführten rituellen Handgriffen, die nirgendwo vermerkt sind. War da nicht ein Zusatzschalter am Heizkörper, den man noch ... nein, das war in der alten Wohnung so. Und hier, an der Therme, gibt es da nicht noch einen ... hm.

In solchen Fällen führt mich mein Weg immer raus auf den Gang zum Schaltkasten und gleich wieder zurück, weil alles okay ist. Und immerhin nur fünf Minuten später fällt mir ein, dass es in der Wohnung selber ja auch noch ein Thermostat gibt, das auf die Wunschwärme eingestellt werden muß, und einen Moment lang frag ich mich, wo eigentlich, überm Klo, nein, das war woanders, neben dem Sicherungskasten im Flur, nein, das auch - ah! Hinter der Tür zum Arbeitszimmer, so geschickt angebracht, dass er von der geöffneten Tür verdeckt wird. Und wenn ich nicht heize, sind immer alle Türen offen. So…ich entscheide mich für angenehme 18 Grad. Der Heizkörper beginnt zu gluckern - Rätsel gelöst.

Bloß: werd ich mir das alles bis zur nächsten rituellen Ausführung der Ersteinheizung in genau einem Jahr merken? Nie und nimmer. Es wird beim nächsten überraschenden Temperatursturz im Herbst 08 wieder zu genau denselben Rätseln kommen.
0700fabsen00 - 23. Nov, 21:49

Herrlich in Worte gefasst!

der norden

Die norddeutsche Tiefebene mag vielen auswärts lebenden Zeitgenossen flach und einförmig erscheinen, die in diesem Landstrich siedelnden Menschen wortkarg und verfressen. Doch der erste Eindruck täuscht gewaltig: Mitten in die Provinz schmiegt sich die schönste Stadt der Welt. Ihre Bewohner sind einerseits Bauern und Pendler, andererseits Graugänse und (kurz vor dem Aussterben) Husumer Protestschweine.

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