Samstag, 27. Oktober 2007

atem und stimme


Kennen Sie das auch? Sie werden nicht verstanden, weil Sie zu leise oder zu undeutlich sprechen oder vor Aufregung kein vernünftiges Wort herausbekommen? In diesem Kurs sollen Sie lernen, Ihre Stimme zur tragfähigen, belastbaren Sprechstimme zu entwickeln; Störungen und Sprechhemmungen sollen abgebaut werden. Durch Laut-, Atem- und Bewegungsübungen sollen Sie neue Atem- und Sprechmuster erlernen. Die so erlernten Techniken werden Sie in der Gruppe in verschiedenen Sprechsituationen anwenden und erproben. Aber: Hierbei geht es nicht in erster Linie um den inhaltlichen Aufbau Ihrer Rede, sondern darum, Ihre Stimme und Atmung zu verbessern.
Bitte bequeme Kleidung, warme Socken und eine Decke mitbringen.

Ein Beispiel einer Sprechübung:

Auf den Rabenklippen
bleichen Knabenrippen
und der Mond verkriecht sich ins Gewölk.
Rings im Kringel schnattern
schwarze Ringelnattern
und der Uhu naht sich mit Gebölk.

Mit den Tatzen kratzen
bleiche Katzenfratzen
an dem Leichenstein der Modergruft,
furchtbar, schrecklich, gräßlich,
greulich, eklig, häßlich
tönt ihr Wehgewimmer durch die Luft.

Tief im Moore brodelt's
und im Chore jodelt's
in die rabenschwarze Nacht hinaus.
Keine Brandungslücke,
keine Landungsbrücke
gibt's in diesem Meer von Angst und Graus.

Selbst ein dummer Stänker
wird ein stummer Denker,
wenn er so viel Grauses hört und schaut.
Trinkt noch schnell 'nen Bittern,
sinkt zur Stell' mit Zittern
mit 'ner Kreidehaut ins Heidekraut.

[Heinrich Seidel]

Dieses Schauerlied hat alles: Explosivkonsonanten, Strömer, auf die Endungen muß geachtet werden (nicht verschlucken!), genug Zungenbrecher, um den Vortragenden zum langsamen Sprechen zu zwingen.

Der Kurs war toll und hat richtig Spaß gemacht, ich habe viel gelernt und meine Stimme bleibt auch über den Mittag hinaus in der Indifferenzlage. Ich wurde aber auch schon zweimal gefragt, ob ich denn erkältet bin.

der norden

Die norddeutsche Tiefebene mag vielen auswärts lebenden Zeitgenossen flach und einförmig erscheinen, die in diesem Landstrich siedelnden Menschen wortkarg und verfressen. Doch der erste Eindruck täuscht gewaltig: Mitten in die Provinz schmiegt sich die schönste Stadt der Welt. Ihre Bewohner sind einerseits Bauern und Pendler, andererseits Graugänse und (kurz vor dem Aussterben) Husumer Protestschweine.

unterwegs

21.08.-21.08.09 - Köln 04.09.-08.09.09 - Berlin

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lots of work to register but i did it ;) Can you contact...
desiree - vosgesparis - 25. Nov, 16:48
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dann bist du am letzten Augustwochenende ganz in meiner...
ladypixel - 20. Aug, 09:04
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